Ein Lied für Haiti – Rolf Stahlhofen setzt sich ein

Rolf Stahlhofen, unter anderem bekannt durch sein Engagement bei den Söhnen Mannheims (als Frontmann) und diversen Auftritten mit Edo Zanki, Xavier Naidoo und Peter Maffay’s Tabaluga, war ebenso schockiert über die Situation in Haiti wie viele andere unter uns, er wollte unbedingt was machen, irgendwie helfen. Rolf gründete vor einigen Jahren den Verein „Menschen am Fluss“. Dieser Verein baut Wasserstationen in Afrika, hat den Opfern des Tsunami in Sri Lanka und Thailand geholfen und engagiert sich in diese Richtung immer wieder. Rolf wurde durch dieses Engagement unter anderem der Titel „Messenger of Truth“ verliehen und er wurde zum UN Habitat Botschafter ernannt.

Am 2. Februar 2010 wird Rolf Stahlhofen im Großen Saal des Pullmann Hotels mit vielen Kollegen wie Purple Schulz, Rodgau Monotones sowie Knacki Deuser – Chef und Erfinder von Nightwash- … ein ‚Lied für Haiti‘ singen.

yT: Rolf, was hat dich dazu bewegt, Dinge wie „Menschen am Fluss“ zu machen?

Rolf: Die Einfachheit, wenn man sich einmal entschieden hat, etwas zumachen. Man muss einfach endlich selbst was tun und dann läuft es auch. Man bekommt von so vielen Seiten Unterstützung und es ist so unglaublich befriedigend zu sehen, was man mit Musik bewegen kann.

yt: Siehst du dich in einer besonderen Verantwortung dadurch, dass du zum „Messenger of Truth“ ernannt wurdest?

Rolf: Es ist für mich schon etwas besonderes, es erinnert mich stets daran, etwas zu bewegen. Ich tausche mich ständig mit Menschen aus, die sich in selbigen Situationen bewegen und dadurch werde ich ständig motivier,t etwas eigenen zu machen.

yt: Es ist eine sehr schlimme Sache, die da in Haiti passiert ist. Ein Land das erst durch Besatzungsmächte und dann durch eine mehr als 30 Jahre anhaltende Diktatur durchlebt hat, wie empfindest du die, durch das Erdbeben zusätzlich entstandene, Situation?

Rolf: Ich habe mich schon vor einigen Tagen gefragt, warum es immer wieder gerade die ärmsten Länder trifft. Man spricht von nahezu 200.000 Toten, das ist unerträglich und unvorstellbar für mich. Hoffentlich sehen die Menschen die Opfer und nicht die wirtschaftliche Chance, Geld zu machen. Die Chance sollte genutzt werden um zu zeigen, dass wir auch selbstlos helfen können und nicht aus reiner Profitgier.

yT: Unsere Leser fragen sich auch, was sie tun können, wir sind so weit von dort weg und sehen nur die Bilder im TV, was würdest du diesen Menschen mit auf den Weg geben?

Rolf: Diese Bilder sollen uns vor allem einmal klar machen, wie gut es uns geht, wir jammern über so viele Kleinigkeiten. Wir sollten Dankbarkeit zeigen, dem gegenüber was wir haben. Jeder kann etwas tun, jeder hat Dinge zuhause die er nicht braucht, er kann es bei ebay verkaufen und das Geld nutzen, um anderen Menschen zu helfen. Um zu helfen muss man nicht nur Musiker sein, das geht auch in einem kleinen Rahmen. Je mehr dabei sind, desto exponentieller vermehrt sich der Gedanke und die Hilfe an sich.

yT: Wir danken dir für dein Engagement und dass du dir die Zeit genommen hast, uns einige Fragen zu beantworten.

Rolf: Ich bedanke mich bei euch, dass ihr diese Plattform auch nutzt um die Menschen zu motivieren, etwas zu tun. Zumindest im Rahmen derer Möglichkeiten.

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